Ich habe das Gesamtvideo des Kurzurlaub fertig und hochgeladen. Es ist im wesentlichen der Zusammenschnitt der Tagesvideos.
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Ich habe das Gesamtvideo des Kurzurlaub fertig und hochgeladen. Es ist im wesentlichen der Zusammenschnitt der Tagesvideos.
Abreisetag. Bis 10 sollen wir raus sein. Das schaffen wir locker und in routinierter Gemeinsamkeit ohne Stress und mit Tee in Ruhe.
Wir fahren über die schöne Insel Schouwen-Duiveland, die ruhig vor uns liegt nach Zierikzee. Hier geht es auf die Zeelandbrug, die längste Brücke der Niederlande (5km) und wir überqueren die Oosterschelde.
Über Antwerpen geht es nach Aachen und Köln und weiter nach Uedorf. Trotz des Ferienendes ist nicht viel los auf den Straßen und nach gut 3h begrüßt uns Tirza und berichtet von ihren Abenteuern. Das war ein sehr schöner Urlaub. Das machen wir wieder!
Und schon wieder ein sonniger Tag. Halleluja. Als ich aufstehe, ist M* schon unterwegs. Sie kommt mit einem E-Bike und Brötchen wieder. Wir frühstücken gemütlich und verabreden uns in Brouwershaven an der Sint Nicolaaskerk. M* radelt los, ich räume auf und starte dann auch.
Wir schlendern durch das kleine, nette Städtchen. Es ist nicht überlaufen und ruhig. Wir schauen nach dem großen Platz, dem Hafen, der Windmühle, den kleinen Gassen und schließlich nach der Sint Nicolaaskerk.
Was für ein prächtiger Bau und wie riesig für so ein kleines Städtchen. Ein heller Raum nimmt uns auf, Licht strahlt durch die leicht gefärbten Fenster. Alte abgewetzte Grabplatten erinnern an reiche Bürgerinnen, ein Schiff hängt von der Decke (St.Nikolaus von Myra ist Patron der Seefahrer) und eine prachtvolle kleine Orgel ziert die Westwand.
Wir wandeln durch das Hauptschiff zum Chor und zurück. Ein Lettner teilt die Kirche. Aber er stört nicht sehr. Es dauert eine Weile, bis wir satt gesehen sind. Erst da entdecke ich das Foucaultsches Pendel. Eines der epochalen Experimente der Physik. Es liefert (außer am Äquator) den schlagenden Beweis für die Erddrehung. Ich bin kurz versucht es mal ordentlich anzustoßen …
Wir umrunden die Kirche nochmal von außen und lassen uns dann am großen Platz in einem Café nieder und nehmen ein paar Kleinigkeiten.
M* und ich trennen uns dann wieder. Ich habe einen Auftrag für C* in der Apotheke in Zierikzee zu erledigen und M* will dem E-Bike mal die Gegend zeigen.
Ich kann das Rezept leider nicht eintauschen. Das Präparat ist nicht vorrätig. Mist. Und Apotheken sind echt selten hier – keine Ahnung, warum Holland so wenige hat.
Wo ich schon mal hier bin, schaue ich mir das schöne Städtchen an. Es ist immer noch so hübsch, wie ich es in Erinnerung habe.
Auf einer Wiese sammle ich ein paar Hände voll Heu und noch ein paar Löwenzahnpflanzen. Das brauche ich für die Kaninchen in unserem Garten. Jetzt aber ab nach Hause. M* wartet schon und wir haben nur einen Hausschlüssel.
Wir stärken uns mit einer kleinen Mahlzeit, dann mache ich auf Tierfilmer. Da Andreas Kieling ja gerade ausfällt – gute Besserung!, übernehme ich das heute. Ich lege Heu und Löwenzahn in den Garten und baue die Insta360 X3 daneben auf. Ich starte die Videoaufzeichnung, ziehe mich zurück und übe mich in Geduld. Nach weit über einer Stunde kommt dann endlich ein Kaninchen gehoppelt und nimmt dankbar den Löwenzahn, lächelt in die Kamera und lässt sich geduldig ablichten. So ist es fein!
Es folgt das Abendessen, der Abendspaziergang zum Sonnenuntergang und das tägliche Vorlesen (unser Lieblingsautor Meir Shalev ist gestorben – wir haben alle seine Bücher gelesen. Jetzt wird es kein neues mehr geben. Wie traurig!). Dann mache ich mich an das Tagesvideo. Da ich heute so viel gefilmt habe, werde ich es wohl auf die folgenden Tage verteilen wollen … Es war wieder ein schöner Tag, den wir dankbar genossen haben!
Die Windmühle in Brouwershaven.
Sonnenuntergang
Die Sonne lacht vom blauen Himmel und wir frühstücken draußen. Kleine Kaninchen hoppeln durch den Garten und halten das Gras kurz.
Wir fahren zum Strand. Es ist viel los. Zwischen den vielen Hunden und Herrchen und Frauchen spazieren wir am Meer entlang. Kinder mit neuen Schaufeln werfen Quallen vom Strand zurück ins Meer. Väter bauen Burgen mit ihren Kindern während Mütter mal in Ruhe auf dem Smartphone tippen können.
M* legt sich in die Düne und ich wandere ein paar Kilometer am Wasser lang. Für barfuß ist es zu kalt, aber sonst ist es prächtig. Das Meer glitzert, kleine Wellen schlagen an den Strand und strahlend leuchtet die Sonne vom Himmel.
Ich kehre zu M* zurück und wir sitzen eine Weile ruhig in der Sonne und schauen aufs Meer.
Dann geht es zum Auto zurück und wir fahren nach Renesse. Wir sehen nach der Jacobuskerk, die aber zu hat – man kennt es (leider) kaum noch anders. Wir bummeln nun durch den Ort, aber es ist voll und nichts lockt uns. So kehren wir nach einer Runde zurück zum Auto und fahren heim. Ein Supermarkt Plus am Wegesrand hält uns auf. Wir kaufen kräftig ein und fahren dann zu unserem Häuschen. Wir nehmen eine Zwischenmahlzeit, bevor ein Nickerchen uns kurz niederreißt.
Kleine Kaninchen bevölkern immer noch unseren Rasen, aber sie sind sehr scheu und ich muss mir was einfallen lassen, um sie mit der Kamera einzufangen. Mal sehen, ob ich sie überlistet bekomme.
Nach dem Abendessen machen wir noch einen Spaziergang zu Deich und Meer, aber die Sonne verschwindet unsichtbar hinter Wolken im Meer. Der Leuchtturm Brouwersdam blinkt wenigstens ein bisschen, aber das war’s. Wir müssen morgen nochmal wieder kommen. Ein schöner, ruhiger Tag. Wir sind dankbar.
Ich habe zwei Tage frei – M* hat nicht frei, sie organisiert per Telefon eine Rehaklinik für E* – das geht vom Auto aus ….
Auf geht’s nach Zeeland, den Urlaub vom September 2022 fortsetzen. Wir verabschieden uns von Tirza, die Haus und Hof hüten wird.
Über Antwerpen und die Oosterschelde geht es nach Schouwen-Duiveland und zum Örtchen Den Osse, bei Brouwershaven am Grevelingenmeer.
M* kauft ein, ich schließe das Haus auf, hole den Wagen und trage das Gepäck rein.
Ein Tee und eine Zwischenmahlzeit bringen schon mal Ruhe rein und wir überlegen, was wir mit dem sonnigen Tag noch anfangen wollen.
Tulpen. Was ist mit Tulpen? M* recherchiert und findet die Nummer Eins in Europa in Tulpen. Eine Gegend sicher voller Menschen aus asiatischen Ländern, die mit Selfiestöcken knipsen, es ist weit zu fahren und es gibt sicher nur verblühte Tulpen. Mist. Aber HAHA! die Nummer Zwei ist nur ein Deich weiter, es ist leer dort und die Tulpen blühen gerade auf. Deal!
Wir fahren also nach Dirksland in der Provinz Südholland auf der Insel Goeree-Overflakkee. Es gibt einen Tulpenradweg und da irgendwo werden wir uns mit Schauen, Fotos und Videos austoben können.
Das erste Tulpenfeld ist rot. Wir parken und laufen, aber Kanäle versperren den Weg. Ein breiter Rand mit tiefem Acker liegt um das Feld und Schilder sagen: Bleibt uns bloß weg von unseren Tulpen. Es fehlt nur, dass vor Schießanlagen gewarnt wird … Wir versuchen ein paar Bilder, aber meine 3m-asiatische-Selfiestange reicht nicht.
Das zweite Feld ist rosa-rot. Eine Sackgasse führt hin, aber ein breiter Wassergraben schützt das Feld. Nixi.
Feld Nr.3 ist sonnengelb. Wir kommen mit Aufwand bis ganz nah ran. Aber ein Schild sagt: Keine Blumen klauen, nicht ins Feld gehen. Das machen wir auch nicht. Wir krümmen keiner Tulpe ein Blatt. Wir machen nur Bilder und Videos und Schauen und atmen tief. Perfekt. Gutes Licht, tolles Feld.
Wir drehen zum Abschluss noch eine Runde ans Meer, nehmen ein leckeres Abendessen und fahren beim Sonnenuntergang heim. Ein schöner Tag endet, den wir dankbar genossen haben.
Tulpen auf Zeeland bei Dirksland.
Heute gibt es noch einen kurzen Hühnchen-Report-Nachtrag zu Madeira.
Das Rätsel ist gelöst. Eier wurden gefunden. Eiertrainerin U* hat also doch sehr positiven Einfluss gehabt und bescheiden, wie sie ist, verlor sie kein Wort darüber.
Die Hühnchen haben eine Plane genutzt und darunter ihre vielen vielen Eier versteckt. Meister Manuel schickte heute Bilder. Er hat das Nest gefunden. Weder die Ernährung war die Ursache, noch ein Eierdieb war am Werk. Seht selbst:
Ich habe die Tagesvideos zu einem Gesamtvideo zusammengeschnitten:
Hühnchen-Report-Nachtrag:
Mittlerweile wurde wohl ein Ei gefunden. EINS.
Wenn es keine Eier gibt, wird nicht die Mannschaft ausgewechselt, sondern der Trainer. ICH werde also ausgewechselt. U* meine Nachfolgerin, wird andere Seiten aufziehen. Ich wünsche ihr im Amte der Eiertrainerin viel Erfolg, ein glückliches Händchen und viele Eier für die Zukunft.
Ich versammle nochmal alle Hühnchen vor der Terrasse. Das geht leicht. Man muss nur „Hühnchen Hühnchen“ rufen und Brotkrümel runterwerfen, schon kommen sie (meistens) angeflitzt.
Ich gebe meine Ablösung bekannt. Schweigen. Ihr könntet das Eierversteck noch schnell preisgeben und die Sache abwenden …
Schweigen.
Wir fahren zum Flughafen. Ich weine kurz. Noch ein Halt in Santa Cruz. Im Café gibt es Solarsonnenschirme. Oben Photovoltaik, am Stiel USB-Stecker. Wow.
Dann geht es zur Tankstelle und zum Abflug. M* setzt mich ab und bringt den Wagen zurück. Ich checke schon mal ein und werde den Koffer los.
Wir verabschieden uns. Tschüss mein Schatz!
Ich gehe durch die Security und auf die Terrasse. Da landet gerade die Condor mit U* an Bord. Wir winken uns herzlich zu. Die Hühnchen werden es hoffentlich bereuen. Ich stelle mir Strafeierlegen vor. U* singt und dirigiert von der Terrasse. M* macht das Controlling mit therapeutischen Einzelgesprächen und einer Excel-Tabelle. Und wenn sie eine Augenbraue hochzieht, wird es Zeit ein Ei zu legen.
Diesmal sitze ich am Fenster. 33F. Condor nimmt dafür 10€ extra. (Das werde ich bei Eiern einsparen!)
Der Airbus A321-200 ist voll. Ich sehe keinen freien Platz. Es dauert vier Stunden bis Düsseldorf, wir haben Gegenwind. Da ist es gut, dass wir was früher starten können.
In Düsseldorf ist das übliche Chaos beim Aussteigen und Koffer-Grapschen. Der Shuttle-Bus steht aber da, wo er sein soll und bringt mich zum Parkhaus.
Ich sitze endlich im Auto, aber es fährt nicht los. Ich brauche etwas für die Diagnose: Handbremse löst sich nicht. Mist. Um 23 Uhr kann ich meinen Bruder nicht anrufen. Aber Hurra! Hubbi ist noch wach. Ich erkläre ihm die Lage und frage, was ich machen kann. Er sagt: 1) ADAC und 2) mit Hammerschlägen gegen die Hinterachse versuchen, die Handbremse zu lösen. Ich telefoniere mit dem ADAC, wo ich nicht Mitglied bin. Man will mich in etwa 20 Minuten zurück rufen und mir einen Preis nennen. Es kommt dann fix eine SMS mit URL und meinem Schadensfall.
Nach langen 30 Minuten, gehe ich Idee 2 an. 1 wird ja offensichtlich nix. Ich suche mir auf dem Parkplatz einen Pflasterstein und klopfe damit über ein Plastik auf die Hinterachse. Und Bingo. Die Bremse löst sich. Danke Hubbi! Ich storniere den ADAC und fahre nach Hause.
Tirza freut sich sehr, sie hat uns vermisst.
Ein schöner Urlaub ist gut zu Ende. Ich bin sehr dankbar.
Abschied vom Meer.
Condor nach DUS.
Ab nach Hause.
Sind Hühnchen den Menschen überlegen? Diese Frage beschäftigt mich. Warum finden wir keine Eier?
Die Hühnchen-AG sendet mehrfach Expeditionen ins Hühnchen-Land, aber sie kehren alle ohne Eier zurück. Ein Teilnehmer berichtet sogar, von den Hühnchen angepickt worden zu sein. Will sich etwa Gallus gallus domesticus über Homo sapiens sapiens uedorfus erheben? Es scheint fast so.
Da zu viel Hühnchen auch nicht gut ist, verlassen wir kurz die Weihnachtsvilla und gehen einer Anfrage der Fangemeinde nach: Wohin fließt die Levada?
Ich denke, sie fließt irgendwie im Kreis. Also global. M* sagt: nach unten. Die Hühnchen sagen: Hihihihihi.
Wir fahren also das kurze Stück zur Levada Nova und gehen der Frage nach. Dazu müssen wir das letzte Stück gehen, was wir diesmal noch nicht gegangen sind.
Wir erreichen nach einer schönen Wanderung die Stelle, wo die Levada die Straße trifft und sich nach unten ergießt. Es sieht so aus, als gäbe es weiter unten ein Sammelbecken von wo das Wasser für die Landwirtschaft verteilt wird. Fall gelöst. Mehr gibt es dazu vielleicht im nächsten Jahr.
Wir kaufen ein und kehren zur Weihnachtsvilla zurück.
Es gibt nochmal Maracuja-Torte. (Warum zwei Stücke kaufen, wenn man auch vier kaufen kann?)
Freitag habe ich einen feinen Termin mit den Wikingern in Köln. Deshalb werde ich morgen zurück fliegen. Und damit M* solange nicht alleine ist, habe ich Freundin U* gebeten, sich um M* zu kümmern. Sie kommt mit dem Flieger, der mich zurück nach Düsseldorf bringen wird.
Levada Nova.
Levada Nova.
Agapanthus.
Ernsthafte Hühnchen-Befragung: Wo sind die Eier?
Keine Eier. Unsere Hühnchen streiken oder sie spielen Verstecken oder es gibt einen Eierdieb. Jedenfalls haben wir seit drei Tagen keine Eier mehr gefunden. Und wir haben wirklich gründlich gesucht! Vielleicht gründen wir einen Arbeitskreis? Ich werde berichten. Bleibt dran!
Wir fahren zur LEVADA FAJÃ DO RODRIGUES. Das ist im Norden. Da waren wir nicht so häufig.
Wir kommen gut hin. Nach der Frühstückssonne (T-Shirt-Wetter) ist es hier leicht bewölkt, aber es regnet nicht und Nebel gibt es auch nicht.
Wir müssen vom Parkplatz erst 800 Höhenmeter machen, bevor die Levada los geht. Das schaffen wir leicht.
Die Levada ist breit, führt gut Wasser und der Weg daneben ist auch breit und wird erst später eng.
Diesmal überwiegt der Eukalyptus-Wald, aber es gibt ein paar riesige Farne, die so manche hohle Gasse dunkel bedecken.
Es wird enger und nach einem wilden Kessel erreichen wir den Tunnel in senkrechter Wand.
M* feengleich kommt da gut durch, der große graue Mann passt nicht ohne zu riskieren in die Levada zu plumpsen.
Ein polnisches Paar entschlüpft dem Tunnel. Er hat sich den Kopf angeschlagen. Nö, das brauchen wir nicht. Am End machen wir im Tunnel noch was kaputt …
Wir wenden. Auf gleichem Wege geht es nun zurück. Was für eine schöne Wanderung. Sogar Fische stehen in der Levada!
Wir erreichen das Auto und fahren ein Stück die Nordküste entlang nach Porto Moniz. Das pitoreske Fischerdorf ist gar nicht pitoresk, sondern touristisch aufgeladen mit Andenkenbüdchen und Restaurants, die Speisekarten mit blaustichigen Bildern anbieten. Tschüß.
Wir halten unterwegs, kaufen kurz ein und M* erbeutet nochmal Maracuja-Torte. Hurra. Auf der Terrasse ist noch Sonne (hinter Wolken) und wir lassen es uns schmecken.
Der Effzeh erfreut noch unser Herz und bringt einen Punkt aus München mit. Super. Natürlich sind wir dankbar.