Nach Tongue

Wir lassen es ruhig angehen. Beim Frühstück taucht schon die Reinigungskraft auf, die aber gleich wieder verschwindet, als sie sieht, dass wir noch nicht weg sind. Hätten wir bis 10 Uhr die Hütte räumen müssen? Keine Ahnung, wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. Als die Reinigungskraft erneut auftaucht, schleusen wir sie nach oben, da werkelt sie gleich los.
Bei leichtem Regen fahren wir dann los. Zunächst geht es bis Elgin. Da ist erster Stop bei einem super (teuren) Wollgeschäft.135£ für den Traum von Pullover will die beste und sparsamste Maren aber nicht ausgeben und so werden es ein paar Handschuhe.
Von Elgin gehts nach Inverness und dann geradeaus nach Norden. Die letzten 45 Meilen sind die schönste Strasse, die ich je gefahren bin. Auch bei fehlendem Sonnenschein. Es ist eine schmale „single track road“ mit Ausweichstellen. Uns kommen nicht nur Autos, sondern auch Radfahrer zu Hauf entgegen. Ein Radrennen findet hier statt. Da sollten unsere Sportreporter mal von berichten. Was für harte Frauen und Männer, die bei 11 Grad und Nieselregen, sich leicht bekleidet durch die Highlands quälen. Wir halten ein paarmal an und spenden Beifall. Was für ein Sportsgeist abseits vom Mainstream!!
Wir nutzen jede Chance, um Berge, Heide, dunkle Seen (Lochs), Moore und das Spiel von Licht und Wolken abzulichten. Wir freuen uns die ganze Straße entlang, bis wir Tongue erreichen. Hier finden wir liebevolle Aufnahme bei unseren Freunden Silke und Scott.

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Über Florian Seiffert

http://www.seiffert.net
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