Heute gehen wir die Schattierung im neuen Gemüsehaus an. Gestern haben wir die Näharbeiten abgeschlossen, sodass das große Schattiergewebe nur noch befestigt werden muss.
Gut bewacht!
Die Stirnseiten werden mit gröberem Material bestückt, damit die Bienen rein und raus können, aber Vögel abgehalten werden. Dieses Netz ist sehr elastisch und muss gespannt werden. Kabelbinder wären hier die beste Lösung. Gibts nicht. Baumarkt um die Ecke auch nicht. Also hefte ich das Türnetz mit Nadel und Faden grob an und nähe dann unten richtig fest. Hat was, im Staub zu sitzen – es ist gerade mega windig…. hust. Dann wieder oben. Gleichzeitig spannen und nähen ist unmöglich. Also suche ich feinen Draht. Das klappt auch nicht wirklich gut. Der Draht ist zu dick, ich bekomme ihn nicht gezwirbelt. Also suche ich nach Sicherheitsnadeln. Wenn man eine gerade Naht machen möchte, muss man sich sehr konzentrieren, da die Kästchen irgendwann vor den Augen Polka tanzen. Dann ist auch noch das Garn hell, während das Netz dunkel ist. Sieht alles etwas rustikal aus. Nicht schön! Leider sind die Hausherren gerade nicht verfügbar. Ich geh frühstücken!
Nach dem Frühstück habe ich die Strategie verfeinert: ich ziehe einen Faden als Richtschnur durch, dann finde ich die gerade Kästchenreihen wieder. Jetzt hole ich eine dickere schwarze Schnur und wickele durch jedes vierte Kästchen des Netzes. Das sieht besser aus.
Bis zur Mittagspause habe ich wenigstens die Tür geschafft. Nach der Pause gehe ich die Rückwand an.
Ich messe Schnur ab und baue mir ein Gerüst, damit ich nicht immer die – kaputte – Leiter rauf und runter steigen muss. Gute Idee! Die Schnur habe ich über einer Flamme angeschmort und gespitzt, weil es in dieser Stärke natürlich keine Nadel gibt. Ich nähe los. Die meiste Arbeit macht das Schnur nachziehen, da sie lang sein muss und bis zum Ende reichen soll. Das Vieh verdreht sich immer und macht Knoten. Ich bleibe erstaunlich gelassen. Wegen der extremen Sonne habe ich eine Bluse angezogen und den Hut auf. Ab und zu mache ich Wasser in den Hut (ist wirklich wie angepriesen wasserdicht) und setze ihn wieder auf. Schnell habe ich die erste Hälfte fertig. Die Mitarbeiter räumen derweil um die Baustelle herum auf. Harken Erde glatt (Staub!!!) und stapeln Steine um.
Fundtier zwischen den Steinen
Nett, dass sie mir den gezeigt haben!
Team Gewächshaus :
Dann kommt die Chefin und sieht eine schiefe Naht. Alles wieder auftrennen, Nähmaschine holen. Tisch aufbauen, Strom legen. Schwupps Sonne weg. Aber sie bleibt konsequent. Das muss jetzt fertig werden….
Morgen gibts noch viel zu nähen. Wir möchten dem Chef eine Freude machen, dass es endlich fertig ist und ich anfangen kann, auszusäen.
Gute Nacht Bild passend zur Tagesaufgabe:
Ps. Auf der Nachbarfarm ist ein Elefant aus Botswana vorbeigekommen. Hat alle Zäune umgetrampelt. Ich habe den Auftrag, falls es trompetet, Trudi zu wecken. Drückt mal die Daumen, dass er bei den Reichen rumtrampelt! 🐘
Das Farmer-Outfit steht dir übrigens echt gut! ❤
Hört sich aber wieder nach einem spannenden Tag an. 🙂 ganz untypisch, dass der grüne Draht diesmal nicht geholfen hat 😀 ich drücke die Daumen für eine trompetenfreie Nacht. 😉
Es soll Haushalte geben, die so etwas nicht haben. Sicher hätte ich ihn verwendet, wenn ich welchen gefunden hätte 😎
Liebe Thea! Ich drücke Dir auf jedenfall die Daumen dass niemand trompetet, die Elefanten dort bleiben wo sie sollten und Du nach einem anstregenden Tag schön tief schlafen kannst! Du bist eine Multitalent… mit all Deinen Lösungen die Du findest! Wie heisst es so schön? „Es gibt keine Probleme, nur Lösungen!“ Deine Schattierungen sind sicher sehr gut genäht und halten einiges aus!! Von Herzen ein lieber Gruss! Peter
😎