Preda – Bergün

Heute fahren wir mit dem Auto nach Bergün, steigen dort in den Zug bis nach Preda. Das ist eine Station bergauf, die Strecke mit den Kehrtunnels und Schleifen. Von dort laufen wir wieder bergab und können so schöne Stellen der Zugstrecke in Ruhe ansehen und ablichten.
In Preda ist Grossbaustelle, der Albulatunnel wird neu gebaut. Überall Förderbänder und Absperrungen. Und riesige Abraumhalden mit Schotter.

Der Weg ist – wie hier überall – bestens markiert und beschildert. Wir schlendern also bergab, machen häufig Fotopausen und welche, um den Ausblick zu genießen. Ab und zu streikt auch das Knie und freut sich auch über eine Pause. Wir lassen uns viel Zeit.
Das schmale Tal wird belegt von der Albula, der Zugstrecke, der Straße, Stromleitungen und dem Wanderweg. Interessante Mischung.
Die Paßstrasse zum Albulapass ist im Winter gesperrt und wird zur Schlittelbahn. Mein Wanderführer hat diese natürlich schon getestet. Lustig wird es in den 180 Grad Kehren. Er nennt sie die Schlitten-Sammelstellen….

Passstrasse/ Schlittelstrecke

Im Tal wird es ziemlich dunkel. Die Wetter App hat gesagt, es regnet nicht. Also keine Sorgen und weiter.

Wolken und Berge

Wir kommen zu einem Viadukt. Der Fahrplan wird geprüft, bald kommt ein Zug. Also warten wir auf unser Fotomotiv.

Ich stelle fest, dass die Handys schöneres Wetter aufnehmen, als es wirklich ist. Tatsächlich wird es immer dunkler.

Wir halten an einer Stelle, an der man zwei Etagen der Zugstrecke sehen kann und warten auf den Zug. Erst fährt er oben entlang, in den Kehrtunnel und kommt dann unten wieder raus. Sehr schön!

Fluss, Straße und Bahnstrecke teilen sich elegant das Tal

Es wird immer dunkler. Ein paar Tropfen fallen. Kann nicht so schlimm sein…

Das letzte Bild der Tour

Wir fotografieren einen Bach, der durch ein gefaltetes Bachbett tröpfelt. Von oben tröpfelt es nun auch etwas stärker. Wir laufen weiter. Es fängt an zu regnen. Wir haben der Wetterapp geglaubt und sind in Tshirts unterwegs. Also stellen wir uns unter einen Baum. Es regnet nun ganz ordentlich. Peterr checkt die Lage auf dem Handy. Kein Problem. Hört bald wieder auf. Es sieht aber nicht sehr freundlich aus. In keine der Richtungen. Okay. Der Test weiterzulaufen wird ganz schnell beendet, wir flüchten wieder unter den Baum. Es blitzt. Rrrrums. Noch weit genug weg, um sich keine Sorgen zu machen. Aber Gedanken. Was tun? Im Wald, in den Bergen, Gewitter…. nicht gut. Wir tun nix. Stehen letztendlich fast eine Stunde unter dem Baum bis wir völlig durchgeweicht sind. So sind wenigstens noch die Füße etwas trocken. Wir machen Witze über unsere Dummheit: was passiert, wenn der Blitz in uns einschlägt? Zack. Trocken.
Als es weniger regnet, laufen wir weiter. Zwei begossene Wanderer. Peinlich. Zum Glück kommt uns niemand wohlausgerüstet und trocken entgegen. Wir laufen schnell, damit wir nicht auskühlen. Das Knie ist gnädig mit mir und lässt mich.
In Bergün beschließen wir, den örtlichen Bäcker zu besuchen, damit er uns mit seinen Produkten trösten kann….

Ab ans Kaminfeuer mit Kaffee und Nusstorte.

Über theaseiffert

Ich bin die Schwester von Florian. Ich reise gern, ich blogge gern auf Reisen. Danke für den Gastauftritt hier!
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Eine Antwort zu Preda – Bergün

  1. Peter Hänggli schreibt:

    Liebste Theaa!!
    Ich sollte mich nächstes Mal wieder auf mein Gefühl und nicht auf das Wetter App verlassen!! Beinahe hätte ich noch die Regenjacken vor dem Abfahren in Brinzauls eingepackt!! Man sollte eh in den Bergen immer warme Sachen und Jacken dabei haben!! Das Wetter kann sich, wie wir heute hautnah erfahren haben, sehr schnell ändern und von warm auf kalt umschlagen!!
    Trotz allem war es eine grosse Freude mit Dir diesen Erlebnisweg zu begehen!!
    In Liebe
    Peterr ❤

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