Plätscher, plätscher, plätscher. Was ist da los? Ich trete aus dem Land der Träume in den hellen Sonnenschein der Terrasse, da schwimmt doch eine Nixe in unserem Pool! Ich koche erst mal Kaffee. Aber die Nixe bleibt. Kein Traum. Ich schaue genauer hin, da entpuppt sich die Nixe als M*. Doch ein Traum. Na sowas!?
Zum Ausgleich der Gebirgstouren, gibt es heute mal ein Fischerdorf und eine Tour am Meer. Es geht nach Paul do Mar.
Wir fahren Tunnel auf Tunnel. Erst die Tunnel haben die kleinen Fischerdörfer an die Welt angebunden vorher waren sie wohl nur vom Meer aus erreichbar. So sind wir nach 5 oder 6 Tunneln und 30 Minuten in Paul do Mar. Es gefällt mir sofort. Ordentliche Wellen brechen sich vor dem kleinen Ort und Wellenreiter liegen im Wasser und warten auf die richtige Welle.
Wir schauen eine Weile zu und gehen dann die lange Dorfstraße am Meer, bis zum Schluss. Da ist die Welt zu Ende. Zum nächsten Dorf geht es nur über die Höhe oder über das Wasser oder zurück und durch den nächsten Tunnel.
Die kleine Bar Sol e Mar lädt zum Verweilen ein. Blick auf die Wellen und das Meer. Nach einer kleinen Mahlzeit, schauen wir weiter nach den Wellen und den Wellenreitern. Gut machen sie das. Keine Anfänger. Man muss das Handwerk beherrschen, sonst landet man auf den Felsen.
Wir schauen uns das Centro Històrico von Paul do Mar an. Kleine, enge Gassen, schmucke Häuschen und ein großer Platz mit neuerer, großer Kirche. Die Kirche hat zu, aber die Sakristei hat offen. Eine alte Dame kümmert sich um die Blumen. Ich frage höflich, sie bittet mich herein.
Es gibt eine riesige Krippenlandschaft am Altar und als die Dame sieht, dass mich das interessiert, macht sie Licht an. Buntes Licht. Und ein richtiges Bächlein fließt durch die Landschaft. Wow. Was für eine Krippe!
Die eigentliche Kirche ist schlicht, nur der Altar quillt über von Figuren, Blumen und der riesigen Krippe. Ich lege ein paar Dankes- und Bittworte ab, lächel der Dame zu und entschwinde wieder.
Wir schauen uns noch den Hafen mit alten Booten und einen Wasserfall an. Ab hier gibt es einen Weg ins Nachbardorf, der aber nur bei Ebbe begehbar ist. Ob das bei den großen Steinen machbar ist, muss heute offen bleiben. Einen Strand, wir auf Sylt, hat es hier nicht. Ebbe ist nach Silvester in den Nachmittagsstunden. Schau’n wir mal.
Da ich heute meine kleines schwarzes Neoprenchen nicht dabei hatte, war ich heute auch nicht im Wasser. Aber hier wäre es gegangen. Etwas Mut, die Treppe und jöh!
Mal sehen, vielleicht ergibt sich was, dass mir der ein oder die andere von Europa aus entgegenschwimmt 🙂
Wir fahren zurück und halten nochmal in Ribeira Brava und ergänzen Vorräte. Getreideprodukte: Bier und Brot.
In der Weihnachtsvilla klingt ein schöner Tag aus: Video kürzen von 24 Minuten auf 3 und etwas, ein Bier und schauen, wie das Licht goldener und dann blasser wird.
Man schaut den Wellenreitern zu.
Alte Schiffe in der Marina.