Letzter Tag. Keine Wolke am blauen Himmel. Levada? Levada!
Wir nehmen die noch unbekannte Levada do Norte. Sie liegt hoch über Ribeira Brava.
Wir starten im Eukalyptuswald und lassen Häuser, Wäscheleinen und eine junge schwarze Katze hinter uns. Die Levada ist breit und tief und führt viel Wasser. Das ist immer ein Zeichen, dass die Levada noch genutzt wird. Es kommen uns heute auch zwei Arbeiter mit Hacke und Rechen entgegen. Sie fischen Äste und Blätter raus, prüfen und halten den Kanal instand.
Wir gehen mal im Schatten des Berges, dann auf der anderen Talseite in der Sonne. Jede Menge kleine schwarze Eidechsen flitzen hier rum. Entweder mögen sie die Nähe des Wassers oder die Sonnenstrahlen auf den Steinen. Es ist sagenhaft still hier oben, trotz der VR3 unten im Tal. Man hört nur das gelegentliche Glucksen des Wassers und hier und da das Rascheln von Blättern.
Nach einer Stunde wird es mir zu steil. Neben der Levada geht es tief runter. Nix für mich. Ich drehe um. M* hüpft weiter, sie schickt mir dann Koordinaten, wo ich sie abhole.
M* sieht einen Adler kreisen. Ein Zwergadler – Hieraaetus pennatus. Wir wußten nicht, dass es Adler auf Madeira gibt. Aber super.
Ich fahre Maren holen. Supersteile Straßen. Ich bin froh, dass der Fiesta das im ersten Gang schafft. Der Hoppek vom letzten Jahr wäre gescheitert.
An der Villa do Sol gibt es Kaffee, den Sonnenuntergang und wir fangen an zu packen.
Nützt ja nix. Morgen geht es nach Hause. Die Hürden von einreiseanmeldung.de und Eurowings mit Hochladen von Zertifikaten und Dokumenten können wir erfolgreich meistern.